Sie befinden sich nun im 5. Schritt der Prüfungsvorbereitung!
Praktischer Teil der Ausbildereignungsprüfung
Wie läuft der praktische Teil der Prüfung ab?
Der praktische Prüfungsteil in der AEVO Prüfung besteht grundlegend aus einer Präsentation oder praktischen Durchführung einer berufstypischen Ausbildungssituation und einem sich anschließenden Fachgespräch.
Im praktischen Teil der Berufs- und arbeitspädagogischen Prüfung haben Sie damit eine konkrete Wahlmöglichkeit, diese wird anhand eines von Ihnen zuvor erstellten Konzeptes dargelegt. Das Konzept ist von Ihnen selbstständig anzufertigen.
Sie entscheiden, ob Sie eine berufstypische Ausbildungssituation präsentieren (Prüfungsform Präsentation) oder praktisch durchführen (Prüfungsform Rollenspiel). Bei einer Präsentation erläutern Sie dem Prüfungsausschuss (ohne Auszubildende) Ihr zielorientiertes Vorgehen in der von Ihnen gewählten Ausbildungssituation.
Bei der praktischen Durchführung der Ausbildungssituation (Rollenspiel) demonstrieren Sie dem
Prüfungsausschuss Ihr zielorientiertes Vorgehen mit einem Auszubildenden (wird in der Regel durch ein Mitarbeiter des Prüfungsausschusses simuliert, kann je nach IHK unterschiedlich sein).
Nach der Präsentation bzw. der praktischen Durchführung einer Ausbildungssituation findet das Fachgespräch statt. Das Fachgespräch untermauert Ihr Wissen gegenüber der Prüfungskommission und reflektiert die Vorgehensweise.
Was muss ich bei der Konzepterstellung beachten?
Jede Kammer (IHK/HWK) stellt eigene Informationen für die Prüflinge bereit, wie das Konzept entsprechend aufgebaut sein soll. Demzufolge findet man auf den jeweiligen Webseiten der Kammern entsprechende Hinweise als PDF zum downloaden. Leider sind die Hinweise über die Konzepterstellung nicht einheitlich und von Bundesland zu Bundesland und auch von Kammer zu Kammer unterschiedlich. Im unteren Bereich haben wir schwerpunktmäßig Handlungsanweisungen der IHK Potsdam und IHK Berlin dargestellt sowie weitere Beispielkonzepte anderer Kammern. Gerne helfen wir Ihnen hier auch nochmals im Rahmen einer Live-Video Konsultation weiter.
Wie lange dauert die Präsentation bzw. das Rollenspiel?
Für die Präsentation bzw. praktische Durchführung einer Ausbildungssituation stehen 15 Minuten zur Verfügung. Für das Fachgespräch werden weitere 15 Minuten benötigt. Insgesamt beträgt somit die Prüfungszeit 30 Minuten.
Wie setzt sich die Bewertung zusammen?
Die Präsentation oder das Rollenspiel machen 50% der Bewertung aus. Das Fachgespräch ebenfalls 50%.
Welche Kriterien sind bei der Bewertung und Konzepterstellung wichtig?
Das Konzept dient in erster Linie Ihrer Vorbereitung auf die Prüfung und soll als Handlungsschwerpunkt dienen (roter Faden). Auf der anderen Seite ist es Grundlage für das Fachgespräch. Die Prüfer nutzen das Konzept dazu Ihr Vorgehen nachvollziehen zu können. Auch wegen der sehr knappen Prüfungszeit dient das Konzept dazu, einen Bezug zur Ausbildungsordnung herzustellen.
Wichtig ist jeweils die Erläuterung der Ausgangssituation, die Zielformulierung und Problemanalyse, dazu kommt die methodisch/didaktische Überlegung und Struktur. Natürlich ist auch die Gestaltung und das Fazit der Präsentation oder die Zielvereinbarung des Rollenspiels ein wichtiges Kriterium.
Im Rahmen des Fachgespräches sollten Sie übergreifende Fragestellungen beantworten können und bezogen auf die dargestellte Ausgangssituation/Präsentation ihr Wissen reflektieren und ggf. auch das Vorgehen nochmals erläutern können.
Wie definiere ich ein Thema für meine praktische AEVO-Prüfung?
Entsprechend der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) muss sich die Themenwahl an nachfolgenden Passus orientieren "Hierfür wählt der Prüfungsteilnehmer eine berufstypische Ausbildungssituation aus“. Eine „Ausbildungssituation“ ist eine Situation in einem betrieblichen Kontext, die im Prozess der Dienstleistung oder der Produktion steht und gleichzeitig ausbildenden Charakter aufweist."
Sie können daher verschiedenste Themen für die Präsentation oder auch praktischen Durchführung wählen wie bspw.:
u.v.m.
Wie sieht der Aufbau des Konzeptes aus?
Das Konzept soll kurz und prägnant sein und einen Seitenumfang von 4 bis 10 Seiten haben, zuzüglich Deckblatt der jeweiligen IHK. Die Gliederung besteht aus Beschreibung der Analyse und Ausgangssituation, der Zielstellung und Ablaufplanung.
Dem Konzept sind als Anlage die Seiten der Ausbildungsordnung, welche sich auf die gewählte Situation beziehen, beizulegen.
Bitte beachten Sie, dass die jeweilige IHK die Rahmenbedingungen für die Prüfung festlegt. Bitte informieren Sie sich daher vorab bei Ihrer zuständigen Stelle.
Nachfolgend finden Sie Musterbeispiele für Unterweisungen und Präsentationen im Rahmen der praktischen Prüfung (2. Teil der Prüfung).
Weiterhin finden Sie die Empfehlungen der IHK Potsdam und das Deckblatt für den Teil der praktischen Prüfung in den nachfolgenden Dokumenten (falls Prüfungsort nicht IHK Potsdam, bei jeweils zuständigen Stelle nach entsprechenden Formdokumenten erkundigen).
Wichtig ist, dass Sie sich optimal auf diese persönliche Prüfungssituation vorbereiten.
Typische Prüfungsfragen im Fachgespräch
Beispiele und Handlungsanleitungen zum praktischen Prüfungsteil (Konzepte) und Hinweise der IHK Potsdam und IHK Berlin zum praktischen Prüfungsteil
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